Borsigturm

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Der Borsigturm ist ein Hochhaus von 1922 auf dem Firmengelände der Tegeler Borsigwerke, das je nach Definition als erstes Hochhaus Berlins gilt. Die beengten Platzverhältnisse auf dem Werksgelände sollen den Anstoß zum Turmbau gegeben haben. Der Turm entstand als Stahlskelettbau, dessen Fassaden aus Backstein gemauert sind. Durch den Einbau eines Wasserbehälters in der neunten Etage diente er anfänglich auch als Wasserturm. Architekt dieses ersten Berliner Hochhauses war Eugen Schmohl, der wenig später auch das Ullsteinhaus in Tempelhof baute. Schnell wurde der Turm, der als Bürogebäude genutzt wurde, zum Wahrzeichen der Borsigwerke. In den 1970er- und 1990er-Jahren wurde er renoviert und weiter als Bürogebäude genutzt.

Das Innere war für Besucher bis 2009 nicht zugänglich. Seitdem sind erstmals drei Ebenen des Borsigturms als Veranstaltungsräume öffentlich nutzbar. Die zweigeschossige Lounge in der Turmspitze bietet auf 60 Metern Höhe einen Panoramablick über die Stadt. Der neu entstandene „Meistersaal“ im Erdgeschoss verbindet Industriearchitektur mit moderner technischer Ausstattung. Neben öffentlichen Veranstaltungen können die Räume auch für Privat- und Firmenveranstaltungen angemietet werden.

Borsigturm – Wikipedia